Wagenburg Lohmühle Berlin

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Lob des Unterschieds – am 24. September 2018

Improvisationsstück  und Publikumsgespräch

15 Uhr    für Kinder
19 Uhr    für Erwachsene
– Eintritt frei –
LOB DES UNTERSCHIEDS
Ein szenisch-musikalischer Disput über gemeinsame Wurzeln und unterschiedliche Blüten christlicher, jüdischer, islamischer und humanistischer Tradition – von und mit Jalda Rebling, Farhad Payar, Dietrich Petzold, Zeha Schmidtke.

 

 

PROLOG

Gehört der Islam zu Deutschland?
Gehört das Judentum zu Deutschland?
Gehört das Christentum zu Deutschland?
Gehört die Glaubensfreiheit zu Deutschland?
Die Würde des Menschen ist unantastbar?

Zu oft reden wir übereinander und viel zu selten miteinander. Meist tun wir dies auch noch in streng homogenen Gruppen: Unter uns.

Wie viele Menschen kennen die jeweiligen Besonderheiten von Judentum, Christentum und Islam? Wer kennt die gemeinsame Wurzel und die gemeinsamen Geschichten der drei Kulturen? Wer kennt den TeNaCH der Juden, die Bibel der Christen, den Koran der Muslime?

Und ist ihnen allen bewusst, inwieweit die jeweiligen Heiligen Schriften mit der Verfassung dieses Landes vereinbar sind – und wo nicht?

Lob des Unterschieds bringt die zusammen, um die es geht: Menschen aus christlichem, muslimischem, jüdischem Kulturkreis und von humanistischer Überzeugung. Wir überprüfen die Differenzen, indem wir nach Gemeinsamkeiten Ausschau halten. Wir nötigen uns selbst zum kritischen Disput über alle Gesinnungsgrenzen, indem wir die Wurzeln unserer Traditionen betrachten.


DIE AUFFÜHRUNG

Die Akteure verkörpern in der Aufführung jeweils eine der Kulturen.

Nach den Vorstellungen bieten wir gern ein offenes Gespräch und Diskussion an. In unseren bisherigen Aufführungen zeigten Zuschauerinnen und Zuschauer aller Altersgruppen ein großes und lebendiges Interesse. Schön!

Eine wichtige Rolle spielt die Live-Musik. Sie wird die Handlung begleiten, manchmal illustrieren, zum Element des Dialoges und des Trialoges werden.


ENSEMBLE

Zeha Schmidtke, Kind einer schlesischen Katholikin und eines französischen Juden, ist atheistischer Humanist, Komiker & Autor.

Farhad Payar wurde im Iran in einer traditionellen muslimischen Familie geboren. Er ist Schauspieler, Theatermacher, Journalist und Dokumentarfilmer.

Dietrich Petzold kommt aus einer thüringischen Kirchenmusiker-Familie. Er ist ein erfahrener Theatermusiker, Komponist, Toningenieur und Hörbuchregisseur.

Jalda Rebling wurde in Amsterdam in einer Shoah-Surviver Familie geboren. Sie ist Schauspielerin, jüdische Kantorin und eine Spezialistin für Jüdische Musik vom frühen Mittelalter bis in die Moderne.

Das Bühnenbild gestaltete Anna Adam.

Die Fotos machten Uta Janietz (Gruppenportraits)  und Yasmin Khalifa (Bühnenfotos).

Die Videos sind von Katinka Zeuner.

 

LOB & TADEL

Wir erzählen aus den verschiedenen religiösen Überlieferungen die Geschichte der Erschaffung der Welt und des Menschen in ihr.

Wir erleben das Abenteuer, Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Grenzen der Religionen und Kulturen zu entdecken.

Worüber sind sich die Anhänger der drei Weltreligionen einig? Welche Erzählungen gibt es in ihren jeweiligen Varianten? Wo widersprechen sich ihre Wahrheiten?

Wir entdecken, woher Missverständnisse kommen, wo Grenzen verlaufen und sich Momente der Spannung zeigen, Offenbarungen politischen Missbrauchs von Religion.

 

Im Rahmen der interkulturellen Woche Treptow – Köpenick

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